Historie & Leitlinien
Leitlinien des Bürgervereins Köln-Worringen e. V.
Wer ist der Bürgerverein Köln-Worringen e.V.?
Der Bürgerverein Köln-Worringen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter Wahrung der politischen und konfessionellen Neutralität die Interessen der Worringer Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen (künftig nur Worringer genannt). Seine Mitglieder sind Einzelpersonen, die in Worringen wohnen, oder sich dem Stadtteil in anderer Weise verbunden fühlen. Dazu zählen auch Worringer Handwerker, Einzelhändler und Gewerbetreibende. Der Bürgerverein Köln-Worringen e.V. wurde 1957 gegründet und hat heute ca. 400 Mitglieder. Der Bürgerverein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.
Ziele des Bürgervereins
Der Bürgerverein richtet seine Initiativen nach den Wünschen und Interessen seiner Mitglieder und den Bewohnern von Worringen aus. Finanziell ist der BV eigenständig. Er ist unabhängig von politischen Meinungen, Konfessionen oder Staatsangehörigkeiten.. Er ist nur den Bürgerinteressen verpflichtet. Die Mitglieder des Bürgervereins garantieren Vielfalt und Lebendigkeit. Ihre Erfahrungen, ihre Interessen und ihr Wissen sind wichtig bei der Verwirklichung der Ziele des Vereins. Deshalb: „Jeder Worringer sollte Mitglied des Bürgervereins sein.“
Aufgaben des Bürgerverein Köln- Worringen e.V.
- Der Bürgerverein hält in allen den Stadtteil betreffenden Fragen Verbindung zu Rat und Verwaltung der Stadt Köln, zur Bezirksvertretung , zu politischen Parteien und sonstigen Gruppierungen.
- Der Bürgerverein macht Vorschläge für Verbesserungen im Stadtteil. Er nimmt Anregungen auf, fördert bürgerschaftliches Engagement und übt bei Bedarf Kritik.
- Der Bürgerverein hält intensiven Kontakt zu der benachbarten Industrie und sieht sich auch dort als Fürsprecher für die Interessen der Worringer Bürger. Der BV möchte das Nachbarschaftsverhältnis zur heimischen Großindustrie mit dieser gemeinsam gestalten.
- Der Bürgerverein kooperiert mit allen Vereinen und Gemeinschaften, die sich Worringen verpflichtet fühlen.
- Der Bürgerverein setzt sich für Landschaftspflege und Umweltschutz ein. Stille Erholung auf vorhandenen Wegen muss für die Bürger auch in den Naturschutzgebieten dauerhaft gewährleistet bleiben.
- Ein Schwerpunktthema ist die kritische Begleitung der Planungen zum Retentionsraum Worringer Bruch. Ziel ist es, die vom Bürgerverein vorgelegte Lösung gegenüber SteB/Stadt Köln durchzusetzen.
- In der dreimal im Jahr erscheinende Zeitung „Worringer Nachrichten“, wird über wichtige Themen rund um Worringen informiert und diskutiert. Die Worringer Nachrichten werden kostenlos an alle Haushalte in Worringen verteilt und an die auswärtigen Mitglieder versendet.
Kurze Vereinsgeschichte
Im Jahre 1951 fanden sich in Worringen einige Bürger zusammen um einen Verein zu gründen, der sich für die Belange unseres Ortes einsetzt.
Die Herren um Arnold Zillikens (1951 – 1973) sahen in der Gründungszeit ihre Aufgabe darin, die Stadt Köln an ihre eigenen Versprechen aus dem Eingemeindungsvertrag zu erinnern. So war nach über 30 Jahren der versprochene Kanalanschluss immer noch nicht gelegt (die letzten Kanalbauarbeiten wurden 1990 beendet), auch eine Schienenanbindung an die Innenstadt fehlte.
In den Folgejahren erlebte Worringen ein enormes Bevölkerungswachstum, das durch die Industriewohnsiedlungen entstand. Der Bürgerverein setzte seine Kräfte dafür ein, dass die Infrastruktur dem Wandel standhielt.
Die Zeit des Vorsitzenden Heinz Böggering (1973 – 1991) war geprägt durch 2 Projekte: Die Verhinderung des Containerhafens und der Bau des Vereinshauses. Im Kampf gegen den Flächennutzungsplan 218 wurde der Bürgerverein zum Bindeglied der Proteste im Ort, aber auch zum Zentrum des Protestes der nördlichen Rheindörfer.
Mit dem Bau des Vereinshauses erfüllte sich für Heinz Böggering ein Lebenstraum.
Für kurze Zeit führte Franz „Tom“ Michel den Bürgerverein. Er musste aber, auf ärztlichen Rat, dieses Amt wieder aufgeben.
Auf Franz Michel folgte Hermann Josef Boes (1991 – 2000). Er hatte die schwere Aufgabe, den Bürgerverein den neuen politischen Gegebenheiten anzupassen. Mit der Einrichtung der Bezirksvertretung hat die Politik viele Aufgaben des Bürgervereins an sich gezogen.
Unter Hermann Josef Boes wandelte sich dieser in einen Dienstleistungsverein für Worringen. Es erschienen die ersten Worringer Nachrichten, eine Zeitung von Worringern für Worringer. Die erste Säuberungsaktion „Worringen putzt sich“ fand auch in dieser Zeit statt. Ebenso wurde die sehr nützliche Terminübersicht aller Worringer Vereine und Gruppierungen ins Leben gerufen.
Unter Bernd Jansen (2000-2011) führte der Verein bestehende und bewährte Aktionen fort (Zeitung; Terminplanung; Worringen putzt sich) und entwickelte andererseits neue Aktivitäten, die das Dorfleben verbessern sollten, wie z.B. die Kirmeseröffnung durch den Zacheies oder die Veranstaltung einer Ausstellung von Hobbykünstlern. Durch die Anschaffung eines Geschwindigkeitsmessschildes trug der Bürgerverein zur bewussten Fahrweise in Worringen bei. 2009 wurde ein eigenes Wappen für unseren Ort entworfen, das auch die "Worringenfahne" schmückt.
Ab Juni 2011 wird der Bürgerverein von Kaspar Dick geleitet. Mit ihm hat der Vorstand den Einspruch zum Retentionsraum zugunsten der Lösung ohne Flutung des Worringer Bruchs auf den Weg gebraucht. Weiterhin wurde durch den Bürgerverein und den Schnupfverein am ersten Adventwochenende 2014 der Worringer Weihnachtsmarkt zum Leben erweckt und zu Karneval 2018 ertönte erstmalig eine eigene Worringer Hymne, die von Heiner Reifenrath komponiert und von der ehemaligen Gruppe Messua eingesungen wurde. Der Bürgerverein gab 2014/2015 den Anstoß zur Gründung des NETZwerk Flüchtlingshilfe Köln-Worringen. Mit dem „Bürgerbüro“ findet seit Ende 2018 die ehrenamtliche Tätigkeit für Flüchtlinge und andere bedürftige Bürger unter dem Dach des Bürgervereines ihre Fortsetzung. Es brauchte einige Anläufe zur Realisierung der Idee eines Boule-Platzes in Worringen, der 2019 fertig gestellt wurde. Mit der durch die Coronapandemie verzögerten Einweihung im Sommer 2020 steht auf dem Spielplatz in der Verlängerung Bolligstraße der Bevölkerung ein Treffpunkt für Bewegung, Spaß und Informationsaustausch zur Verfügung. Konrad Adenauer wurde mit seinem geliebten Boccia 91 Jahre alt.
Der Bürgerverein ist auch heute als Mahner der Worringer Interessen gefordert. Ein lautes Erinnern: “Wir sind auch noch Bürger dieser Stadt“ ist weiter dringend notwendig.
Der Bürgerverein hat im Laufe der Zeit sein Gesicht gewandelt, wird sich aber auch in der Zukunft für das Wohl von Worringen engagieren und repräsentiert so die Interessen seiner 10.000 Bürger über Parteigrenzen hinaus.
Aktuelle Infos zum Retentionsraum
Info Januar 2021
Die Bezirksregierung Köln bereitet aktuell den Planfeststellungsbeschluss zum Retentionsraum vor.
Worringer Nachrichten
Aktuelle Ausgabe
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Über uns
Der aktuelle Vorstand stellt sich vor sowie ein kurzer Einblick in unsere Vereinsgeschichte.